"Wie
verwandelt man Knarz in Rock scheint die Aufgabe dieser EP zu
sein, obwohl Knarz ja eh schon Rock ist, aber wie kann man
den Rock in Knarz noch optimieren ohne dabei von der elektronischen
Seite runterzufallen? Das machen Clos-O-Mat auf der A-Seite
perfekt. Dark aber nicht bedrückend, Basslines wie Gewitter,
minimales Soundgewand das dennoch nicht mehr Inyourface sein
könnte und dazu dann auch noch auf der Rückseite
sehr smoothe fast jazzige Clickertracks mit digitalen Verzerrungen
und smooth verdrehten Ideen. Spannende Platte."
"Mit Clos-o-Mat hat das noch junge Zürcher Label Bitboutique
zum ersten mal kein labelinternes Projekt am Start. Markus Ullrich
und Urs
Jeltsch präsentieren sich mit ihrem Debut-Release „Look
away“ ziemlich barsch und derb. Ihre raue Art, mit harten
und rohen Organismen umzugehen, bedarf etwas Gewöhnung. Gleichwohl
darf man „Masso“ und „Look away“ vielleicht
nicht voreilig Unrecht zusprechen. Bekanntermassen kann im richtigen
Moment auch kompromisslose Härte gänzlich seine Wirkung
entfalten und einen eventuell sogar etwas Harmonie darin entdecken
lassen. Wem dies dennoch etwas zu düster ist, der kann stattdessen
an „Silk Desert“ gefallen finden. Als einziger Track
widerlegt er auf jazzige und filigrane Art den ganzen Rest. Clos-o-Mat
zeigen damit unter anderem ihre Vielseitigkeit. Während den
letzten Jahren entwickelten sie sich musikalisch immer weiter
und wenden sich seit geraumer Zeit zunehmend der etwas brachialeren
Seite zu. Ser wandel von Electropop zu Brachialpop ist kein kleiner
Schritt und lässt schon nur deswegen Neugier aufkommen. Seien
wir mal gespannt! [k’]"
"DigitalKnarzGrooveRock
- so lässt sich der eigenwillige
Sound der zwei
Zürcher Markus Ullrich und Urs Jeltsch aka Clos-O-Mat auf
ihrem ersten
Release wohl am treffendsten beschreiben. Mit dem squeezy Bass-Monster "
Masso" preschen die Jungs gleich zu Beginn gnadenlos auf
den Dancefloor.
Etwas gedrosselter aber nicht minder energisch donnert dann "Look
Away" mit
harten Drums und richtig fiesen Störgeräuschen durch
die Clubs. Mein
persönlicher Favorit ist aber der wunderbar rollende Noise-Jazzer "Silk
Desert": Warme, rauschende Chords werden hier mit einem angenehmem
Laid-back-Groove und spannendem Arrangement perfekt kombiniert
-
fantastisch. Für den experimentellen Abschluss sorgt dann
der sehr
eigenwillige Clicker "Clippop". (bub) 4/5"